13. - Dezember - 2023

Wo Naturgefahren die höchsten Gebäudeschäden verursachten

Der Versicherer-Gesamtverband GDV hat die durch Sturm, Hagel und Überschwemmungen in
den Jahren 2002 bis 2021 angerichteten Schäden an Gebäuden ausgewertet. Deutliche
Schlagseite erhält die Langzeitbilanz durch die Sturzflut „Bernd“ vom Juli 2021, die insbesondere
im rheinland-pfälzischen Kreis Ahrweiler zu schweren Verheerungen führte. Mit einer
durchschnittlichen Schadenssumme von 109.000 Euro im Betrachtungszeitraum führt dieser
denn auch die Rangliste der am stärksten betroffenen Landkreise in Deutschland an. Mit großem
Abstand folgen Euskirchen (41.100 Euro) in Nordrhein-Westfalen und Bitburg-Prüm (17.500),
ebenfalls in Rheinland-Pfalz.
Am anderen Ende der Skala rangiert Heidelberg mit einem Schadendurchschnitt von 752 Euro.
Für ganz Deutschland beläuft sich der Durchschnittswert auf 2.900 Euro. Die Versicherer raten
dringend zu mehr Prävention, da für die Zukunft mit mehr Extremwetterereignissen gerechnet
wird. Zudem klafft im Versicherungsschutz der Gebäude hierzulande eine riesige Lücke: Nur gut
jedes zweite ist mit einer Elementarschadenversicherung gegen die finanziellen Folgen etwa
von starkregenbedingten Überschwemmungen geschützt.