09. - Mai - 2025
Versicherer begrüßen Themensetzung im Koalitionsvertrag
Die neue Bundesregierung hat sich einige Vorhaben in den Koalitionsvertrag geschrieben, die
von der Versicherungswirtschaft unterstützt werden. Ganz oben auf der Agenda: die Stärkung der
Altersvorsorge. Konkret will die schwarz-rote Koalition die Reform bzw. Abschaffung der Riester
Rente, schon von der Vorgängerregierung versprochen, endlich umsetzen. Schulpflichtige Kinder
sollen ab 2026 ein Vorsorgedepot erhalten, in das der Staat monatlich zehn Euro einzahlt
(Frühstart-Rente). Auch die zweite Säule der Altersvorsorge wird bedacht: Die betriebliche
Altersversorgung soll weiteren Schub erhalten, insbesondere im Niedriglohnbereich. Und wer
sich selbstständig macht, wird zukünftig Pflichtmitglied in der gesetzlichen Rentenversicherung,
sofern keine gleichwertige Absicherung nachgewiesen wird.
Daneben soll der Schutz vor Elementarschäden zwingender Bestandteil einer
Wohngebäudepolice werden. Auch bei allgemeineren Koalitionszielen wie Digitalisierung,
Bürokratieabbau oder Investitionsförderung sehen die Versicherer positive Ansätze. Es komme
nun darauf an, „dass drängende Themen zügig angegangen und dabei im Sinne von
Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand umgesetzt werden“, mahnt der Gesamtverband der
Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Entscheidend wird sein, wie die Vorhaben
konkretisiert werden.“