13. - Juli - 2023

Radfahrer leben gefährlich

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) vermeldet eine besorgniserregende
Entwicklung: Binnen zehn Jahren ist die Zahl meldepflichtiger Wegeunfälle mit dem Fahrrad
von circa 22.500 auf 37.000 (2022) gestiegen. Der wachsende Absatz von E-Bikes und Pedelecs
macht sich auch in der Unfallstatistik bemerkbar: Zwischen 2019 und 2022 hat sich die Zahl der
Wegeunfälle mit diesen Gefährten gut vervierfacht, von 407 auf 1.650.
„Wir brauchen ein besseres Miteinander auf unseren Straßen“, kommentiert DGUVHauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy und sieht Nachbesserungsbedarf bei der Anpassung an
das veränderte Mobilitätsverhalten. „Konkret heißt das, die Vision Zero ernst zu nehmen und die
Infrastruktur konsequent am Schutz der ungeschützten Verkehrsteilnehmerinnen und –
teilnehmer auszurichten.“
Der gesetzliche Unfallschutz deckt nur direkte Fahrten zur Arbeitsstelle und zurück sowie
Fahrten im Rahmen der Berufsausübung ab – im privaten Bereich sind Radfahrer ebenso wie
Fußgänger und alle anderen daher mit einer privaten Unfallversicherung gut beraten.