09. - Juni - 2022

Kfz-Unwetterschäden 2021 fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt

Rund 1,7 Milliarden Euro haben die deutschen Versicherer im vergangenen Jahr für
Naturgefahren-Schäden an Kraftfahrzeugen gezahlt. Im langjährigen Durchschnitt richten
Sturm, Hagel, Blitzeinschläge und Überschwemmungen Kfz-Schäden von rund 900 Millionen
Euro an. Dass sich dieser Wert 2021 fast verdoppelt hat, geht zu einem großen Teil auf die Juni-
Unwetterserie und die Ahrtal-Sturzflut im Juli zurück. Dementsprechend fiel die
Überschwemmungs-Schadensquote in Rheinland-Pfalz mit 4,1 (Schäden pro 1.000
Kaskoverträge) und Nordrhein-Westfalen mit 2,9 exorbitant hoch aus. Alle anderen
Bundesländer kommen auf weniger als 0,3. Rund 400 Millionen Euro Schäden wurden von
Überschwemmungen verursacht, die verbleibenden 1,3 Milliarden Euro von Sturm, Hagel und
Blitzen.

„2021 hat sich erneut gezeigt, dass die Folgen des Klimawandels in Deutschland längst spürbar
sind. Schon wenige extreme Wetterlagen können immense Schäden anrichten“, zieht Jörg
Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV), Bilanz.