15. - Mai - 2023

Deutsche Versicherer auch in Krisenzeiten „sehr stabil“

Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt, stehen die
Gesellschaften finanziell – ungeachtet der zuletzt volatilen Entwicklungen an den
Finanzmärkten und der Inflation – hervorragend da. Die Solvenzquoten bewegten sich Ende
2022 durchschnittlich zwischen 510 und 530 Prozent, ein Jahr zuvor waren es circa 450 Prozent.
Rechnet man Übergangsmaßnahmen heraus, liegt die Quote zwischen 270 und 290 Prozent
(2019: 262 Prozent) und damit weit über den vorgeschriebenen 100 Prozent. Für die gute
Entwicklung sind maßgeblich die gestiegenen Zinsen verantwortlich; Versicherer müssen aus
Sicherheitsgründen einen großen Teil der Kundengelder in festverzinsliche Anlagen investieren.
„Die Kundinnen und Kunden können sich darauf verlassen, dass Versicherer auch unter widrigen
Bedingungen ihre Verpflichtungen erfüllen können“, unterstreicht GDV-Hauptgeschäftsführer
Jörg Asmussen. „Die deutschen Versicherer sind sehr stabil.“ Die Solvenzquote drückt das
Verhältnis zwischen Eigenmitteln und absehbaren Verpflichtungen, den sogenannten
Solvenzkapitalanforderungen, aus.