03. - August - 2023
Baden-Württemberger sind „Versicherungsmeister“ bei Elementargefahren
Die Absicherung von Gebäuden gegen die sogenannten Elementargefahren steht insbesondere
seit der Ahrtal-Flutkatastrophe im Fokus der Öffentlichkeit. Nur gut jedes zweite Wohngebäude
ist hierzulande gegen Schäden durch Starkregen, Hochwasser, Schneedruck oder Erdbeben
geschützt, wofür eine Wohngebäudepolice den Zusatzbaustein Naturgefahrenversicherung
enthalten muss.
Wie eine aktuelle Übersicht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)
zeigt, gibt es bei der Policendichte gravierende regionale Unterschiede. So haben 94 Prozent
der baden-württembergischen Hausbesitzer den Elementarschadens-Baustein abgeschlossen,
aber nur knapp jeder dritte in Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. In einem
Ost-West-Gürtel von Sachsen über Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen bis Nordrhein-
Westfalen rangiert die Elementarschutz-Quote bei rund 50 Prozent.
Da mit einer Zunahme extremer Naturereignisse und entsprechender Folgeschäden gerechnet
wird, hat die Idee einer Elementar-Pflichtversicherung für Hausbesitzer zuletzt an Zuspruch
gewonnen. Der Bundesrat hat einem entsprechenden Vorschlag geschlossen zugestimmt, in der
Bundesregierung indes stößt dieser nicht auf Gegenliebe.