06. - Oktober - 2025

Wildunfallschäden erreichen neuen Höchststand

2023 knackte die Summe der Schadenzahlungen, die deutsche Kfz-Versicherer infolge von
Wildunfällen leisteten, erstmals die Milliardenmarke. Wie der Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft nun mitteilt, hat sich der unselige Trend auch 2024 fortgesetzt: 1,133
Milliarden Euro standen zu Buche, 48 Millionen mehr als im Vorjahr – und in etwa das Doppelte
wie 2014.
„Die Kosten für Wildunfälle steigen seit Jahren rasant an, inzwischen zahlen die Versicherer im
Schnitt rund drei Millionen Euro pro Tag. Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2024 die
durchschnittliche Schadenhöhe nach einem Wildunfall von 3.850 auf 4.100 Euro“, führt die
stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach aus. Der Kostenanstieg geht
mithin vor allem auf die galoppierenden Ersatzteil- und Werkstattpreise zurück – während die
Zahl der Wildunfälle seit Jahren stagniert und 2024 sogar gegenüber dem Vorjahr um rund 6.000
auf circa 276.000 sank.
In den letzten drei Monaten des Jahres ist das statistische Risiko eines Wildunfalls
überdurchschnittlich, wenn auch nicht so hoch wie im April und Mai. Autofahrer sollten daher,
auch wegen der sich verschlechternden Sichtverhältnisse, besonders achtsam unterwegs sein.