03. - August - 2023

2022 war ein blitzarmes Jahr

Lediglich rund 240.000 sogenannte Wolke-Erde-Blitze wurden 2022 deutschlandweit registriert,
das ist der niedrigste Wert, seitdem 1999 mit der Erfassung begonnen wurde. Im Schnitt werden
pro Jahr circa 670.000 Blitze gezählt. In der Folge gingen die Blitzschäden an Hausrat und
Wohngebäuden ebenfalls zurück, wenn auch deutlich weniger stark: Für 160.000 Schadensfälle
(Blitz und Überspannung) leisteten die Versicherer im vergangenen Jahr 170 Millionen Euro. Ein
Jahr zuvor waren es 50.000 Fälle und 40 Millionen Euro mehr. Daran lässt sich ablesen, dass die
durchschnittliche Schadenssumme gestiegen ist – 990 Euro betrug sie 2021, im letzten Jahr
dann 1.070 Euro.
„Der hohe Schadendurchschnitt ist auf technisch immer besser ausgestattete Gebäude und
Haushalte zurückzuführen“, erläutert Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versicherer
Gesamtverbands GDV. Blitze können vielfältige Schäden verursachen, am häufigsten sind durch
Überspannung zerstörte Geräte wie Computer oder auch Heizungsanlagen und beschädigte
Dachflächen. Eine Hausrat- und Wohngebäudeversicherung deckt solche Schäden ab.